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WILL KOMMEN |
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...in einem |
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Warum ich Teile meines Romans im Internet veröffentliche? Ganz einfach: weil er in keine Schublade paßt --
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Wer zur ersten Gruppe gehören will, muß entweder tot -- oder ein Star der Politik-/Sport-/Medien-Szene -- oder mit einem/einer Verleger/in, Lektor/in, Kultursenator/in, erfolgreichen Autor/in etc. verheiratet, verwandt, liiert oder identisch sein (halten Sie mich nicht für überkritisch, sondern studieren Sie ungeschminkte Autorenviten ebenso aufmerksam wie ich). Auf mich trifft keines dieser Kriterien zu. Wie bitte? Ich könnte einfach losziehen und mein Manuskript mehr oder minder blindwütig an mehr oder minder passende Verlage schicken, nach dem Motto: die werden dann schon merken, daß es gut ist? Blicken Sie sich um! In zahllosen Fernsehinterviews und Zeitungsartikeln jammern gestreßte Lektoren über die Masse anmaßender Hobby-Schriftsteller, deren Manuskripte die Lektoratsschreibtische in Müllhalden verwandeln: wer solle das betuliche Geschreibsel denn lesen? Wenn sich mitunter aber auch die Empörung der so gescholtenen Hobby-Triebtäter öffentlich Luft macht, dann in Form einer bitteren Klage über arrogante Lektoren, die eingesandte Manuskripte mit einer Pauschalablehnung in den Papierkorb fegen, ohne auch nur einen Blick hineingeworfen zu haben. Vielleicht verstehen Sie ja, daß ich diesen Weg gegenseitiger Frusterzeugung niemals gehen wollte und auch tatsächlich nie gegangen bin. Zur zweiten Gruppe gehören aus naheliegenden Gründen vorwiegend Autoren von höchstens zweihundertseitigen Gedicht- und Erzählbändchen; denn deren Bücher sind nur für den (Selbstkosten-)Verlag rentabel. Bei einigen zaghaften Schritten in diese Richtung bin ich zu der Einsicht gelangt, daß ich mich durch das Schreiben eines Romans in eine zu rupfende Kuh und eine zu melkende Gans verwandelt habe. So stieß ich nicht nur auf eine vorgebliche Literaturagentur, die mir eine Bearbeitung für Wenn Ihnen Ihr Rechenschieber nun nicht auch noch beweist, daß Sie schon viel zu viel Telefonkosten auf dieser Seite vertan haben -- -- dann bleibt mir nur noch, Ihnen viel Spaß und gute Unterhaltung bei der weiteren Lektüre zu wünschen und Ihnen für Ihr Interesse zu danken! |
Besten Dank! Die Autorin
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